Pflanze: Punica granatum L.
Familie: Weiderichgewächse (Lythraceae)
„Vitalstoffbombe“ mit Anti-Aging-Effekt auf ganzer Linie. So könnte man die Studienergebnisse zum Granatapfel vielleicht auf den Punkt bringen.
Verwendung findet heute vor allem die Frucht. Die tiefroten Samenmäntel und umgebendes Gewebe sind nachweislich reich an Polyphenolen, besonders an den farbgebenden Anthocyanen und Flavonoiden, sowie den Punicalaginen. Der Gehalt liegt deutlich über dem von Rotwein und dunklem Traubensaft und bedingt den teils ausgeprägt herben Geschmack von Granatapfel-Muttersäften.
Polyphenole wirken im Körper aufgrund ihrer chemischen Struktur antioxidativ, das heißt sie fangen freie Radikale ab, neutralisieren sie und schützen Zellen und Gewebe so vor Schäden (Oxidation), die sie durch die aggressiven Stoffwechselprodukte erleiden würden.
Der Fokus richtet sich hier auf die Blutgefäße und das Blutfett „LDL-Cholesterin“. Ihre Oxidation und die resultierenden Entzündungsprozesse gelten als Hauptursachen der Gefäßverkalkung (Arteriosklerose).
Weil die Frucht auch reich an Vitalstoffen ist, wird der regelmäßige Verzehr zur Gesunderhaltung empfohlen. Granatapfel bietet reichlich Kalium für Muskeln, Herz und Nerven, Kalzium für die Knochen und Eisen für die Blutbildung sowie B-Vitamine für zahlreiche Stoffwechselprozesse, darunter Nervenfunktionen, Hormonbildung und Verdauung. Zum Zellschutz gesellt sich so in perfekter Ergänzung eine Unterstützung der Zellregeneration.
Granatapfelsaft wird mittlerweile begleitend auch bei Prostataerkrankungen empfohlen. Schließlich wird Granatapfel als Zusatz von Hautpflege- und Anti-Aging-Produkten geschätzt. Hier kommen noch die wertvollen Öle der Samen zum Tragen. Granatapfelauszüge sollen das Hautbild verbessern und die Faltenbildung vermindern.
Traditionell kocht man gegen Frauenbeschwerden in den Wechseljahren auch Teeauszüge aus Samen, Fruchtschale und Knospen. Granatapfel enthält viele Phytohormone.