Abführmittel (Laxanzien) halten den Stuhl weich und regen die Darmtätigkeit an. Die Wege dorthin sind unterschiedlich, mit unterschiedlichen „Begleiteffekten“. Zu unterscheiden sind Anthrachinone, Osmolaxanzien und Quellstoffe. Der Manna-Feigen-Sirup mit seinem Inhaltsstoff Mannitol wirkt als Osmolaxans.

Anthrachinone z.B. aus Sennesblättern oder Faulbaumrinde, wie sie in apothekenpflichtigen Abführtees oder Früchtewürfeln enthalten sind, machen die Darmwand durchlässiger für Wasser und Natrium und hemmen über eine Enzymblockade deren Wiederaufnahme. Der Körper verliert so vermehrt Wasser und Elektrolyte an den Darm. Das hält den Stuhl weich und vergrößert das Kotvolumen, was die Darmtätigkeit anregt.

Mannitol und Sorbitol wirken „osmotisch“. Der Darm kann sie nicht aufnehmen. Führt man sie in hohen Konzentrationen zu, ist der Körper gezwungen, sie durch Wasserabgabe in den Darm vor Ort zu verdünnen. Das Wasser hält den Stuhl weich, vergrößert das Kotvolumen und regt die Darmtätigkeit an. Die Stoffe verbleiben außerdem lange im Darm und binden dort das vorhandene Wasser. Auch das hält den Stuhl weich, nur milder. Im Dickdarm werden die Zucker durch die Darmbakterien dafür zu kurzkettigen Säuren abgebaut, die ganz natürlich die Darmtätigkeit und die Darmgesundheit stützen.

Die Ballaststoffe aus Vollkornprodukten, Obst und Gemüse quellen im Darm auf und erhöhen so das Stuhlvolumen und halten das Wasser. Die Darmpassage wird beschleunigt. Auch sie werden im Dickdarm zu kurzkettigen Säuren abgebaut, die die Darmtätigkeit und Darmgesundheit anregen. Viele solcher Ballaststoffe liefert z.B. Trockenobst, wie die Feige.

Laxanzien, die in den Wasser- und Elektrolytstoffwechsel der Darmwand eingreifen, wie zum Beispiel anthrachinonhaltige pflanzliche Abführmittel, sind nicht für die dauerhafte Anwendung geeignet. Sie reizen die Darmwand und verändern ihre Durchlässigkeit, was das Risiko für Darmpolypen und chronische Krankheiten erhöht. Der erhöhte Wasser- und Mineralstoffverlust belastet den ganzen Körper. Auch die Wirksamkeit von Medikamenten wird oft beeinflusst, z.B. die der Anti-Baby-Pille.

Mannitol, milde Fruchtsäuren und Quellstoffe, wie sie im Manna-Feigen-Sirup vorkommen, binden Wasser im Darm, ohne den Wasser- und Elektrolythaushalt des Körpers zu belasten. Außerdem regen sie die Darmtätigkeit an und stützen die Darmgesundheit über den natürlichen Stoffwechsel der Darmwand. Das macht sie gut verträglich und ideal für die tägliche Anwendung.

Bei anhaltenden Problemen oder wenn eine Darmentleerung nur noch sehr schwer möglich ist, wenn sich krampfartige Schmerzen, Druckgefühl, Fieber, Übelkeit oder Blut im Stuhl dazugesellen, muss ein Arzt hinzugezogen werden. Vor allem ältere Menschen sollten vorsichtshalber immer medizinischen Rat suchen, wenn sich die Stuhlgewohnheiten verändern.